• Sommerwettbewerb
Ochsenherz

Vom Samenkorn zur roten Pracht

In dunkler Erde, still und sacht,
ruht ein Samen ĂĽber Nacht.
Kaum sichtbar, klein und unscheinbar,
träumt er vom Licht, so wunderbar.

Ein Sonnenstrahl, ein Tropfen Tau,
weckt neues Leben – leis und genau.
Ein Keimling reckt sich, zart und grĂĽn,
beginnt behutsam aufzublĂĽhn.

Die Wurzeln tasten, tief und fein,
nach Halt im warmen Erdgestein.
Die Blätter flattern jung und sacht,
begrĂĽĂźen sanft den Tag, die Nacht.

Die Pflanze wächst, wird stark und breit,
begleitet von der Jahreszeit.
Ein Duft von Sommer liegt im Feld,
ihr Herz schlägt für die Farbenwelt.

Dann blĂĽht sie auf in sanftem Glanz,
mit BlĂĽtenkelchen voller Tanz.
Und aus dem Kelch, ganz sacht, ganz leis,
formt sich ein Wunder – rund und heiß.

Sie wächst heran, in voller Ruh’,
schwillt langsam zu der Frucht dazu.
Ein rotes Herz, prall, schwer und weich,
ein Meisterwerk – fast königlich.

Die Haut so zart, das Fleisch so sĂĽĂź,
ein GruĂź, den nur die Erde grĂĽĂźt.
So steht sie da, im Sonnenlicht,
die Ochsenherz – ein Gedicht.

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